Hindu Kush ist eine der ursprünglichen Landrassen-Sorten, die bis dahin zurückgehen, noch bevor Cannabis auf der ganzen Welt populär wurde. Es ist eine sehr potente reine Indica-Sorte, die im Hindukusch heimisch ist, im Grenzgebiet von Pakistan und Afghanistan. Die ursprüngliche Bedeutung des Wortes Kush ist zwar umstritten, doch heute wird es häufig für Marihuana verwendet und ist häufig Teil des Namens der Sorte.
Samen von Hindu Kush wurden in den Sechzigern und Siebzigern von Cannabis-Enthusiasten, welche der Route mit dem Namen “Hippie Trail” folgten, in die USA gebracht. Im Laufe der Zeit wurde Hindu Kush mit anderen Sorten gekreuzt, um das radikal unterschiedliche Klima seines Ursprungs zu stabilisieren und auszugleichen. Als Ergebnis ist eine “reine” Sorte Hindu Kush nicht leicht zu erhalten. Trotzdem ist es fast immer eine sehr reine Sorte, die einfacher und oft stärker ist, als die meisten Kreuzungen. Sie ist für ihre stark beruhigenden Eigenschaften und seine harzhaltigen Blüten bekannt. Normalerweise hat Hindu Kush einen THC-Gehalt zwischen 15 % und 20 %.
Hindu Kush zeichnet sich durch seine große, gruppierten grünen Knospen aus, die extrem klebrig sind. Die Phänotypen haben in den Blättern aufgrund der Konzentration von während der Wachstumsphasen bei kaltem Wetter aktivierten Pflanzenpigmenten namens Anthocyane einen lila Schatten. Die Blüten sind sehr harzhaltig und Hindu Kush war eine der ersten Sorten, die zur Herstellung von Haschisch verwendet wurde. Es ist mit silber-weißen Trichomen beschichtet. Sie hat gleichzeitig einen süßen und moschusartigen Geruch, der beim Verbrennen der Blüten stärker wird. Sie erzeugt einen scharfen Rauch, der einen leicht kieferartigen Geschmack hat.
Das High von Hindu Kush kommt langsam. Es beginnt als Gefühl der körperlichen Entspannung und es schreitet weiter zu einem Zustand geistiger Vernebelung. Konsumenten fühlen ein schweres Gefühl in ihren Gliedern und ihrem Kopf. Häufig führt es zu einem Couchlock. Manche berichten auch von einer psychedelischen Wirkung beispielsweise visuelle Verzerrungen. Aufgrund ihres schweren Body-Stone ist Hindu Kush nicht für den aktiven Konsum am Tag empfohlen. Allerdings eignet sie sich gut für das Betäuben chronischer Schmerzen und hilft bei Übelkeit. Die negativen Wirkungen sind trockene Augen und ausgetrockneter Mund sowie gelegentlich Paranoia und Schwindel. Manche, die unter Schlaflosigkeit leiden, sagen, dass Hindu Kush besonders hilfreich ist, da es Schlaf einleiten kann.
Physikalisch ist Hindu Kush sehr deutlich eine Indica-Pflanze. Indica-Pflanzen sind kurz und gedrungen, und Hindu Kush wächst selten mehr als fünf Fuß hoch. Dies bedeutet, dass es drinnen angebaut werden kann, solange genügend Platz für die breiten seitlichen Zweige vorhanden ist. Der Anbau im Freien ist heikel, da das native Klima der Sorte sehr unterschiedlich ist. Anbauer sollten die unteren Äste schneiden, um eine einfache Luftzirkulation zu erleichtern. Breite Fächerblätter sollten ebenfalls geschnitten werden, damit das Licht zu den Blütenknoten entlang der Länge der Pflanze eindringen kann. Wenn sie drinnen angebaut wird, blüht die Sorte nach sieben bis zehn Wochen und kann bis zu 1,5 Unzen pro Quadratfuß erbringen.
Hindu Kush ist ein echte klassische Sorte, die Cannabis-Neulinge sowie auch Kenner sicher genießen werden. Sie eignet sich fantastisch zum Rauchen in der Nacht und kann allein oder in einer Gruppe genossen werden.